Glauben-Wissen-Kirche - Freiheit, Würde, Wahrhaftigkeit, Macht, Angst, Würde, Aufgabe...



Glauben-Wissen-Kirche

Freiheit und Würde in der Kirche


Würde


Unsere Würde liegt darin begründet, dass Gott uns nach seinem Abbild geschaffen hat (Gen 1,27). Vor allem anderen kennzeichnet Freiheit unsere Würde. Und grundsätzlich kann uns niemand diese Freiheit wegnehmen, die innere Freiheit selbstverständlich, die sogar in äußerer Unfreiheit uneingeschränkt bleiben kann.

Angst passt nicht zur Würde des Menschen. Wer diese Würde achtet, kann niemandem Angst machen, sondern muss ihn aus der Angst herausholen.

Macht, die zu einer Abhängigkeit in Unfreiheit bzw. Angst führt, verletzt die Würde des betroffenen Menschen. Leider sind es oft charakterlich ungeeignete Menschen, die Macht ausüben wollen. Leider wird manchmal in den Kirchen aus Gründen zentraler Machtsicherung gerade ungeeigneten Mitarbeitern Macht übertragen, weil diese aufgrund ihres Eignungsdefizits niemals frei entscheiden werden, sondern wie Handlanger. Und ihre Entscheidungen in Angst verletzen oft die Würde anderer.

Wahrhaftigkeit im Miteinander gehört zur Würde des Menschen, also offener Umgang mit Information und Wissen und die Achtung vor anderer Meinung. Genau an dieser Stelle ist in der Kirche Kritik angebracht: Oftmals wird Wissen um Zusammenhänge zurückgehalten, Informationen über Vorkommnisse, Strukturen und Entwicklungen werden meistens Ausgesuchten vorbehalten, andere Meinung wird häufig als Feindseligkeit eingestuft oder als Dummheit abgewertet. Natürlich finden sich die beschriebenen Missstände nicht nur im kirchlichen Raum. Aber Glaube wird vielfach so angenommen, wie glaubwürdig diejenigen sind, die ihn weitergeben.

Wer das Bedürfnis nach vollständigerem Glaubenswissen hat, als es ihm in seiner Gemeinde vermittelt wird, sollte in Freiheit auf die Suche nach der Wahrheit gehen, und er sollte sich von keiner Macht davor Angst machen lassen. Das entspricht seiner Würde.





Gott schuf den Menschen nach seinem Abbild. (Gen 1,27)



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